Villa Adriana

Villa Adriana
UNESCO-Welterbe UNESCO-Welterbe-Emblem

Der Canopus bzw. Euripus mit Blick auf das sogenannte Serapeum
Vertragsstaat(en): Italien Italien
Typ: Kultur
Kriterien: (i)(ii)(iii)
Fläche: 80 ha
Pufferzone: 500 ha
Referenz-Nr.: 907
UNESCO-Region: Europa und Nordamerika
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 1999  (Sitzung 23)
Griechische Statue des Ares am Rande des Canopus

Die Villa Adriana oder Hadriansvilla wurde von 118 bis 134 n. Chr. etwa 30 Kilometer nordöstlich von Rom, 6 Kilometer vor Tivoli (antiker Name: Tibur) als Sommerresidenz und Alterssitz des römischen Kaisers Hadrian ausgebaut. Die Anlage umfasste mindestens 125 Hektar an bebautem Gebiet und Grünflächen und war damit die größte und aufwendigste Palastanlage, die sich je ein römischer Kaiser erbauen ließ.

Als bedeutendes antikes Ruinenensemble gewann sie nach ihrer Wiederbekanntwerdung im 15. Jahrhundert Bedeutung für die weitere Entwicklung der Gartenkunst und war Vorbild für viele barocke Gartenanlagen. Mehr „Palaststadt“ als Villa ist sie die am besten erhaltene derartige Anlage aus römischer Zeit und ein touristischer Anziehungspunkt. Die facettenreiche Architektur der Villa Adriana spiegelte – und spiegelt teils noch – in einer Vielzahl von Bauten und Ausstattungsobjekten die Eindrücke, die Hadrian bei seinen ausgedehnten Reisen in die Provinzen des Römischen Reiches, vor allem in Griechenland und Ägypten, gesammelt hatte.


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